Erholung auf Schweizer Arbeitsmarkt hält an


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Erholung auf Schweizer Arbeitsmarkt hält an
ZÜRICH. Die Schweizer Unternehmen suchen verstärkt neue Mitarbeiter, wie die Auswertung von 20 Minuten/4TREND zeigt.

Gute Nachrichten für Stellensuchende: Um 4,9 Prozent stieg innert Monatsfrist die Zahl der ausgeschriebenen Stellen der wichtigsten Arbeitgeber der Schweiz. Somit zeigt die Tendenz seit November 2011 kontinuierlich aufwärts. Mit Ausnahme der Pharma-Industrie hatten Ende April sämtliche Branchen mehr offene Stellen ausgeschrieben als Ende März.
Den grössten Zuwachs gab es mit 8,7 Prozent im Detailhandel. Die Branche scheint sich von den Rückschlägen aufgrund des Einkaufstourismus langsam zu erholen. 

Innert Jahresfrist ist das Jobangebot im Detailhandel sogar um einen Viertel höher. Verglichen mit April 2011 notieren auch die Branchen Pharma (14,5%) und Industrie (9%) höher. Massiv unter dem Vorjahr liegen jedoch Banken (-41%), Versicherungen (-19%), Energie (-24%) und übrige Dienstleistungen (-26%). Die Statistik von 20 Minuten und 4TREND deckt sich weitgehend mit dem Kof-Beschäftigungsindikator. Der Kof-Indikator ist nach zwei negativen Quartalen in den ersten drei Monaten dieses Jahres wieder in den positiven Bereich vorgerückt. «Für die leichte Verbesserung der Lage am Arbeitsmarkt dürften hauptsächlich die etwas verbesserten konjunkturellen Aussichten der Firmen verantwortlich sein», meint Michael Siegenthaler von der Kof.

Am kommenden Montag dürfte der Arbeitsmarktbericht des Staatssekretariates für Wirtschaft positiv ausfallen. Bereits im März sank die Arbeitslosenquote auf 3,2 Prozent (Februar: 3,4%).
Hans Peter Arnold

Das Comeback der Finanzindustrie
ZÜRICH. Global gibt es auf dem Arbeitsmarkt ebenfalls Silberstreifen am Horizont: Die 100 führenden Konzerne der Welt suchten Ende April 3,1 Prozent mehr Mitarbeiter als einen Monat zuvor. Das ist der grösste Zuwachs in diesem Jahr. Besonders stark war das Wachstum in den Branchen Banken und Nahrungsmittel. Unterdurchschnittlich war der Anstieg in der Industrie, sogar negativ war der Trend in den Sparten Logistik und Unternehmensberatung.

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