Arbeitsmarkt-Statistik


Zürich, Basel, Bern, Luzern, St.Gallen Wirtschaft
Trendwende auf dem Schweizer Arbeitsmarkt
ZÜRICH. Die grössten Arbeitgeber der Schweiz suchen wieder mehr Personal, wie die Auswertung von 20 Minuten zeigt. Nicht so im Rest der Welt.

Innert Monatsfrist bleibt das Job-Angebot der global führenden Unternehmen unverändert (-0,1 Prozent). Positive Signale hingegen für Stellensuchende in der Schweiz: Aktuell sind 8,6 Prozent mehr offene Stellen ausgeschrieben als Ende Dezember, wie die Auswertung der Homepages der 50 grössten Arbeitgeber der Schweiz ergab. Markant ist die Erholung in der Finanzbranche und in der Industrie. Insgesamt hat sich gemäss dem Job-Barometer der leichte Aufwärtstrend im Dezember bestätigt. Zuvor war der Trend während fünf Monaten rückläufig. Allerdings liegt das Stellenangebot derzeit immer noch knapp 10 Prozent unter dem Niveau vom Januar 2011. Banken und Versicherungen haben im Vergleich zum Vorjahr sogar 34 Prozent weniger Stellen ausgeschrieben.

Die Tendenz des Job-Barometers wird von der Kof ETH Zürich bestätigt. Der Kof-Beschäftigungsindikator zeigt, dass der in der zweiten Jahreshälfte 2011 beobachtete Rückgang mittlerweile einen Zwischenhalt eingelegt hat: Im Januar 2012 war gemäss Kof wieder ein minimaler Anstieg zu verzeichnen. Die leichte Verbesserung des Beschäftigungsindikators ist in erster Linie dadurch bedingt, dass die Firmen die gegenwärtige Beschäftigungssituation etwas besser beurteilen als noch vor drei Monaten. Doch Kof-Leiter Jan-Egbert Sturm mahnt zur Vorsicht: «Die Erwartungen zur zukünftigen Beschäftigung sind nahezu gleich pessimistisch ausgefallen wie in der Befragung vom Oktober 2011.»

Hans Peter Arnold

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